Backen

Hefezopf

Es ist nicht Ostern und auch kein besonderer Anlass. Aber kann man Hefezöpfe nicht auch einfach mal so essen? Ich finde schon. Und ich hatte so eine große Lust darauf.

Und nun glaubt nicht, dass das mein erster Hefezopf war, nein, das war etwa der zwanzigste. Und immer sind sie nicht so geworden, wie ich mir das gewünscht habe. Zu Hart, zu große Poren, wird schnell trocken, oder wurde sogar knusprig oben drauf.

Für mich muss ein Hefezopf weich sein, muss ein bisschen süß, aber nicht wie Kuchen schmecken, muss eine schön gebräunte, glänzende Oberfläche haben und muss beim Backen so lecker duften, das einem das Wasser im Mund zusammenläuft, sodass man an nichts anderes mehr denken kann, als gleich eine Scheibe davon in den Mund zu stecken.

Was mich überrascht hat, war, wie einfach das an sich ist, wenn man das richtige Rezept hat.
Deshalb möchte ich, das ihr ihn ausprobiert und mir berichtet, ob es für euch auch ein Traum ist.

5 von 2 Bewertungen
Hefezopf
Portionen: 1 Laib
Zutaten
  • 500 g Mehl
  • 100 g Zucker
  • 1 Päckchen Trockenhefe oder 1/2 Würfel frische
  • 260 ml warme Milch
  • 50 g Butter
  • 1 TL Salz
  • 1 Ei
Zubereitung
  1. Den Ofen auf 50 °C vorheizen.
  2. Die Milch in einem Topf erhitzen, sodass sie lauwarm ist.
  3. Zucker und Hefe in einer kleinen Schüssel vermischen und 5 EL Milch unterrühren. Die Mischung für 5 Minuten stehen lassen und ab und zu umrühren.
  4. In der Zeit die Butter in der Milch auflösen.
  5. Das Mehl in eine Schüssel geben und mit dem Salz mischen. In der Mitte eine Kuhle machen und die Milch, sowie die Hefemischung hineingeben.
  6. Nun alles zu einem glatten, weichen, nicht klebrigen Teig kneten. Den Teig auf der Arbeitsfläche zu einer Kugel formen und zurück in die Schüssel geben.

  7. Die Schüssel abgedeckt in den Ofen stellen, den Ofen ausstellen und mindestens 1 Stunde gehen lassen, sodass sich das Volumen des Teiges verdoppelt.

  8. Nach der Zeit den Teig auf einer Arbeitsfläche kurz durchkneten und in drei, etwa gleichgroße Teile teilen. Jeden Teil zu einer etwa 35 cm langen Rolle formen. Nun die Rollen flechten und an den Enden ein wenig umklappen, damit sie nicht wieder aufgehen.
  9. Den Ofen auf 200 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen.

  10. Den Zopf auf das Blech legen und mit einem Tuch abdecken. Nochmals 15-25 Minuten ruhen lassen, sodass sich das Volumen wieder sichtbar vergrößert hat.

  11. Nun das Ei mit ein wenig Milch oder Wasser mischen und das Laib gut damit einpinseln.
  12. Den Zopf im Ofen für etwa 25 Minuten goldbraun backen.

Anmerkungen

Wenn ihr es tatsächlich nicht geschafft habt, den Zopf binnen drei Tagen aufzuessen und er ist vielleicht schon etwas trocken geworden, ist das dennoch kein Grund ihn zu entsorgen.
Macht doch einfach ein paar arme Ritter oder French Toasts daraus.
Dafür verquirlt ihr Eier mit Milch, wälzt die Scheiben darin und bratet sie in einer Pfanne mit Butter goldbraun aus.
Je nach Geschmack kann man dann entweder Zimt und Vanillesauce mit Früchten, oder Käse und Schinken dazu essen. Auch lecker: gleich nach dem untertauchen im Ei einfach nochmal in geriebenem Parmesan wälzen und erst dann braten...


Anleitungen zum Flechten findet ihr zu Genüge bei Youtube.
Der Zopf hält sich in einer geschlossenen Dose etwa 4 Tage, bis er trocken wird.
Viel Spaß beim Nachmachen und guten Appetit.

6 Kommentare

  • Eri

    5 Sterne
    Auf der Suche nach DEM perfekten Hefezopf bin ich auf dein Rezept gestossen, die Beschreibung deiner Vorstellung ist genau das was ich gesucht habe! Habe ihn ausprobiert und bin total überrascht, das ist wirklich der beste Hefezopf den ich bisher gebacken habe – weich und perfekt im Geschmack 😍. Statt dem ganzen Ei 1 EL Sahne unter das Eigelb gerührt und das Eiweiß anderweitig verwendet und den Zopf mit gehackten Mandeln und Hagelzucker bestreut vor dem Backen. Er ist schon fast aufgefuttert 😂.
    5 Sterne für dieses wunderbare Rezept

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