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Nusszopf mit Marzipan und Aprikosenmarmelade

Wir sind schon im April. Die Zeit rennt dieses Jahr und ich kriege es gar nicht richtig mit. Eine Woche geht um, wie ein Tag und jede Minute dauert gefühlt nur wenige Sekunden. Es gibt so viel, was ich machen möchte, so viele Dinge, die ich ändern möchte, so vieles, was ich gern essen möchte und was ich noch alles kochen will. Geschweige denn von dem Projekt Sauerteig, das ich gerad gestartet hab.

Aber bevor ich all das machen kann, muss erstmal das erledigt werden, was eh noch in meiner Warteliste steht. Und das ist für heute, euch mein ultimatives Rezept für den besten Nusszopf der Welt zu zeigen. Ich hab ihn an dem Wochenende nach meinem Geburtstag gebacken. Für die Gäste, die mich nachträglich besucht haben. Und alle waren hin und weg. Die Figurbewussten haben alle ein Stück mehr gegessen, damit sie mehr vom saftigen und süßen Nusszopf hatten. Ruck zuck war er weg. Und dabei dachte ich erst, wir würden noch drei Tage davon essen, weil er so groß war.


Nusszopf mit Marzipan und Aprikosenmarmelade
Portionen: 1 Zopf
Zutaten
Hefeteig:
  • 500 g Mehl
  • 250 ml Milch
  • 50 g Butter
  • 1/2 Würfel Hefe oder 1 Päckchen Trockenhefe
  • 50 g Zucker
  • 1 TL Salz
Für die Füllung:
  • 300 g gemahlene Haselnüsse
  • 100 g Marzipanrohmasse
  • 150 g Aprikosenmarmelade
  • 50 g Zucker
  • 1/2 TL Zimt
  • 1 Prise Salz
  • etwas Milch
  • 1 Ei zum bestreichen
Für den Guss:
  • 2 EL Aprikosenmarmelade
  • 6 EL Puderzucker
  • 1 1/2 EL Zitronensaft
  • 2 EL gehackte Mandeln
Zubereitung
  1. Den Ofen auf 50 °C vorheizen und ausstellen, sobald die Temperatur erreicht ist.

  2. Die Milch erwärmen, die Butter schmelzen und beides mit der Hefe verrühren, bis sie sich aufgelöst hat.

  3. Das Milchgemisch zusammen mit Zucker, Salz und der Hälfte des Mehls in eine Schüssel geben und glatt verkneten. Nach und nach Mehl dazu geben und kneten, bis ein weicher, nicht klebender Teig entstanden ist.

  4. Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einer Kugel formen, in die Schüssel legen und gut abgedeckt im warmen Ofen gehen lassen, bis sich das Volumen in etwa verdoppelt hat. Das dauert 30 bis 60 Minuten.

  5. In der Zwischenzeit die Marzipanrohmasse in einem Topf, oder in der Mikrowelle langsam erwärmen, sodass sie weich wird und sich leichter verarbeiten lässt. Dann mit der Aprikosenmarmelade und dem Zucker verrühren, bis keine Marzipanstücke mehr zu sehen sind und eine homogene Masse entstanden ist.

  6. Die Haselnüsse, den Zimt und das Salz zur Marzipanmischung geben und gründlich vermischen. Es sollte eine gut streichfähige, aber nicht flüssige Konsistenz, ähnlich wie Mascarpone, entstanden sein. Nach Bedarf einen Schluck Milch dazu geben.

  7. Die Schüssel mit dem Teig aus dem Ofen nehmen und den Ofen auf 175 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.

    Ein Backblech mit Backpapier belegen.

  8. Den Teig aus der Schüssel auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben, mit den Händen zu einem Rechteck zurechtdrücken und mit einem Rollholz auf die Größe eines Backblechs ausrollen.

  9. Die Füllung auf den Teig streichen, dabei aber an den kurzen Enden je zwei Zentimeter frei lassen. Dazu eignet sich übrigens gut die Rückseite eines Tortenhebers, den man benutzt, wie ein Messer beim Brot bestreichen.

  10. Nun den Teig von der kurzen Seite aus stramm aufrollen. Die Rolle halbieren, die Schnittseite nach oben drehen und beide Stränge wie eine Kordel miteinander verschlingen.

  11. Den Zopf mit beiden Händen aufs Backblech befördern und die Enden etwas unterstülpen, sodass ein schöner Schluss entsteht.

  12. Das Ei mit etwas Wasser verquirlen und den Nusszopf gründlich an allen freien Teigstellen damit bepinseln, in den Ofen geben und für ca 30 Minuten goldbraun backen.

  13. Nach dem Backen den Zopf aus dem Ofen nehmen und noch heiß mit Aprikosenmarmelade bestreichen (Aprikotieren).

    Wenn der Zopf abgekühlt ist, aus Puderzucker und Zitronensaft einen Zuckerguss herstellen und über den Zopf träufeln.

Anmerkungen

Wer keine Haselnüsse mag, oder sie nicht verträgt, kann sie super durch Mandeln ersetzen. Eine Mischung aus beidem ist auch sehr lecker.


Jetzt zu Ostern passt dieses Rezept genauso gut, wie eines mit Möhren, oder mit vielen Eiern. Bei uns gibt es diesen Nusszopf aber auch unabhängig von Feiertagen. Freunde und Verwandet essen auch gern Kuchen, wenn es keinen großen Anlass gibt. Ich hab sogar schon überlegt, ob das jetzt mein Geburtstagskuchen wird, den ich mir für den Rest meines Lebens jedes mal zum Geburtstag backe, so lecker ist der.
Ich kann euch nur raten ihn nachzumachen und euch selber zu überzeugen. Ihr verpasst sonst noch was. Ich wünsche euch dabei wie immer viel Spaß und einen guten Appetit. Lasst mich wissen, wie gut er euch gelungen ist und ob er euch genauso gut geschmeckt hat, wie uns.

5 Kommentare

  • Martin

    Hallo Jasmin,
    dein Nusszopf hat mir auf den ersten Blick gefallen. Ich habe mir allerdings erlaubt, beim Nachbacken auf den zusätzlichen Zucker für die Füllung und den Guss zu verzichten und habe das Prachtstück lediglich mit Eigelb und Milch bestrichen (eine reine Vorsichtsmaßnahme 😉 ). Saftig und lecker ist er trotzdem geworden.
    Danke für das tolle Rezept.

    Schöne Grüße,
    Martin

    • Jasmin

      Hey Martin,
      es freut mich sehr, das er dir so gut gelungen ist. 😍
      Ich fand ihn auch schön süß, aber ich mag’s gern süß. 😉
      Grüße zurück 🤗

  • Topfgartenwelt

    Liebe Jasmin, das ist ja ein Wahnsinn, dass Du meinen Blog über diesen alten Artikel gefunden hast. Aber ich muss Dir beipflichten. Es ist auf Facebook eigentlich noch schlimmer geworden, egal ob es sich um Gartengruppen oder um Kochgruppen handelt. Dort wird zwar jeglicher Schwachsinn geduldet, aber bloss kein sinnvoller Beitrag mit Inhalt. Aber es gibt ja Gott sei Dank noch andere Möglichkeiten als Facebook-Gruppen, um seine Beiträge zu promoten.

    Dein Hefezopf schaut übrigens total lecker aus! Aber ich komme im Moment mit meinen Artikeln auch nicht hinterher, da ich gerade erst nach WordPress umgezogen bin.

    LG Kathrin

    • Jasmin

      Hey Kathrin, ich freue mich gerade sehr über deinen Kommentar. 🤗
      Das mit dem umziehen kenne ich gerade zu gut. Ich arbeite nämlich gerade an einem neuen Outfit für den Blog. 😎
      Es gibt immer etwas zu tun! 💪🏼
      Liebe Grüße

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