Kürbisrisotto
Da ich ja immer ein Freund von Neuem bin, hab ich gestern Abend wieder mal was ausprobiert.
Das man Gemüse in Risotto machen kann, wusste ich ja schon. Das man Kürbis rein machen kann auch, aber das das mit Kürbis auch schmecken kann, das wusste ich noch nicht.
Bei uns zu Hause gab es damals nicht wirklich viel Gemüse. Eigentlich immer nur das, was mein Papa auch essen würde. Leider isst er nicht wirklich gern und viel Gemüse. Oft auch nur das, was ich nicht mag. Wie zum Beispiel Rosenkohl, Grünkohl und dicke Pferdebohnen. Alleine das schreiben darüber, in Verbindung mit der Erinnerung ist schon zum Schütteln. Bei mir gab’s dann entweder kein Gemüse, oder irgendeinen Ersatz. Aber auch nur dann, wenn Mama Lust hatte es zu kochen oder zuzubereiten.
Zu den Gemüsesorten, die Papa nicht mochte, gehört auch Kürbis. Und weil Papa das nicht mag, mag das auch kein anderer. Beziehungsweise soll es dann keiner mögen, damit er das nicht sehen oder riechen muss.
Leider habe ich dadurch einiges verpasst, wie ich derzeit merke.
In meiner Ausbildung habe ich schon gelernt, das das Gemüseregal viel größer ist, als ich immer gedacht habe. Da gibt es so viele Sorten, die man noch entdecken kann.
Und das habe ich getan. Ich habe entdeckt. Ich habe ausprobiert, bis ich kein Gemüse mehr sehen konnte. Und ich bin froh darüber. Die Geschmacksvielfalt und die Arten, wie man es zubereiten kann, sind schier unendlich. Sowas mag ich. Ich mag es, immer wieder was Neues auszuprobieren und neue Geschmäcker zu entdecken.
Nun kam es dazu, dass ich überall Rezepte gefunden und gelesen habe, wo andere Personen von schwärmen und es in den Himmel loben, wenn es mit Kürbis ist.
Bis vor Kurzem wusste ich nicht, wie lecker Kürbis sein kann, außer man verarbeitet ihn in weißem Brot und isst es mit Butter und Zucker.
Das ich den Hokkaido immer noch nicht mag, weiß ich jetzt. Der kommt wirklich nur noch ins Brot, weil er schön intensiv ist. Aber dafür mag ich jetzt schon mal den Butternusskürbis.
Der sieht aus, wie eine große Erdnuss und schmeckt fruchtig und nussig. Er ist nicht so extrem intensiv und wird nach dem Kochen eher zu Brei, als zu sehnigem Fruchtfleisch.
Ich habe mich wenigstens mal rangetraut und bin begeistert. Jedenfalls von diesem Rezept.
Schön würzig und cremig, gleichzeitig fruchtig und mit Biss.
- 400 g Kürbis
- 600 ml Brühe
- 130 g Risottoreis
- 25 g Parmesan
- 2 TL Thymian
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Zwiebel
- 1/4 TL Ingwerpulver
- Salz
- Pfeffer
- Muskat
-
Zwiebel pellen und in feine Würfel schneiden.
-
Den Kürbis entkernen, schälen und in etwa 1 cm große Würfel schneiden.
-
600 ml Brühe aufkochen.
-
In einem Topf einen Esslöffel Butter schmelzen und die Zwiebel mit dem Kürbis zusammen anschwitzen. Nun die Gewürze und den Thymian und den Knoblauch dazu geben und anbraten.
-
Dann den Reis einrühren und solange mit anschwitzen, bis die Körner leicht durchsichtig werden.
-
Nun mit einer Kelle Brühe ablöschen und einkochen lassen. Wenn die Brühe cremig geworden ist, immer wieder kellenweise nachgeben und einkochen lassen, bis der Reis bissfest und der Kürbis gar ist.
-
Den Parmesan fein reiben und unter das Risotto mischen.
Mit einer leckeren Beilage reicht dieses Rezept auch für 4 Portionen.
Wie immer hoffe ich, dass es euch genau so gut schmeckt, wie mir.
Viel Spaß beim Nachmachen und guten Appetit.