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Käsekuchen

KäsekuchenGestern hatte ich so eine große Lust auf Käsekuchen, das ich mal eben meinen allersersten deutschen Käsekuchen gebacken habe. Es gab zwar keinen Anlass für mich, weil ich noch keine Mama bin und der Muttertag für mich nicht wichtig ist, aber Backen kann ich ja trotzdem.

Auf die Idee einen normalen Käsekuchen zu backen, bin ich gekommen, weil ich noch nen Becher Quark im Kühlschrank hatte und keine Lust hatte ihn als Quarkspeise zu essen. Als dann meine Schwiegermama ankam und sich meine Eismaschine geliehen hat, dachte ich, ach was soll’s, dann nehm ich die Sahne eben nicht für das geplante Eis, sondern mach sie in einen Käsekuchen. 
Das Wetter war eh nicht so dolle und Eis wäre unangebracht gewesen.

Nun, ich muss sagen, dafür, das ich diesen klassischen deutschen Käsekuchen das erste Mal gemacht habe, ist er mir doch ziemlich gut gelungen, oder? Ich finde er ist, bis auf die kleinen Risse auf der Oberseite, perfekt geworden. 

Im Gegensatz zu vielen anderen deutschen Käsekuchen, die ich bisher in meinem Leben essen durfte, ist meiner mal so garnicht bröselig oder trocken. Das hat mich sogar überrascht, weil ich immer dachte, das würde so gehören. Aber gut, man lern ja nie aus.

Das Rezept, das ich benutzt habe, beinhaltete eigentlich auch noch Rosinen, aber ich mag keine Rosinen. Ich hab sie also rausgelassen. Falls ihr sie mögt, schreibe ich sie einfach mal mit ins Rezept. Dann könnt ihr euch das selber überlegen, ob mit, oder ohne schrumpelige Weintrauben.

Käsekuchen
Portionen: 12 Portionen
Zutaten
  • 160 g Mehl
  • 100 g kalte Butter
  • 40 g Puderzucker
  • 1 Ei
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1/2 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 500 g Quark
  • 1 Becher Sahne
  • 4 Eier
  • 100 g und 2 EL Zucker
  • 75 g weiche Butter
  • 40 g Speisestärke
  • 1 Prise Salz
  • Saft 1/2 Zitrone
  • 2 TL Zitronenschale
  • 1 TL Orangenschale
  • 50 g Rumrosinen
Zubereitung
  1. Für den Teig das Mehl mit dem Backpulver, dem Vanillezucker, dem Puderzucker und dem Salz in einer Schüssel mischen. Dann die Butter in kleinen Stückchen und das Ei dazugeben. Mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten und in Frischhaltefolie eingewickelt für 1 Stunde in den Kühlschrank legen.
  2. Den Backofen auf 180 °C (160 °C Umluft) vorheizen.
  3. Den Boden einer 28 cm Springform mit Backpapier belegen und den Rand einfetten. Den eingefetteten Rand mit Mehl bestäuben.

  4. Nun den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche auf die Größe der Springform ausrollen und hineinlegen. Mit den Fingern am Rand etwas Teig nach oben drücken und mit einer Gabel löcher in den Boden stechen. Die Form zurück in den Kühlschrank stellen.
  5. Die Eier trennen und das Eiweiß mit der Prise Salz steif schlagen. Wenn das Eiweiß halb steif ist, bei laufendem Mixer den Zucker einrieseln lassen und weiterschlagen, bis sich der Zucker aufgelöst hat und der Eischnee seidig glänzt.
  6. Für die Quarkmasse die Butter mit dem Zucker schaumig rühren, bis die Butter heller wird. Dann nach und nach die Eigelbe gut unterrühren, sodass eine Art Creme entsteht. Nun den Quark, die Sahne, den Saft der Zitrone, die Zitrusschalen und die Speisestärke dazugeben und mit dem Handmixer unterrühren, bis eine glatte Masse entstanden ist.
  7. Mit einem Teigschaber, oder einem großen Kochlöffel die Rosinen unterrühren und den Eischnee unterheben.
  8. Nun die Masse in die Springform gießen und glattstreichen.
  9. Den Kuchen im Ofen für 1 Stunde goldbraun backen.
  10. Nach der Stunde Backzeit die Ofentür einen Spalt breit öffnen und den Kuchen für 20 Minuten im Ofen auskühlen lassen. Dann herausnehmen und in der Springform komplett auskühlen lassen.
  11. Vor dem Servieren mit einem Messer vorsichtig den Springformrand vom Kuchen lösen und den Kuchen mit Puderzucker bestreuen.


Ja, ich muss zugeben, ein kleines bisschen knifflig ist das Rezept schon. Ich mag es zum Beispiel nicht, das man einen Mürbeteig machen muss, den man dann auf die Größe der Springform ausrollen soll. Bei mir wird der immer zu groß. Aber in diesem Fall ist das ja garnicht schlimm, weil sowieso etwas überstehen soll.
Normalerweise mache ich für uns den New York Cheesecake (den ich, für ein besseres Bild und einen nicht eingefallenen Kuchen, auch nochmal machen muss in nächster Zeit). Bei dem ist der Boden nicht aus Mürbeteig, sondern aus Butterkeksen. Das ist einfacher, schmeckt aber auch anders.
Ich kann euch, wenn ihr das noch nicht hinter euch habt, auf jeden Fall empfehlen meinen klassischen Käsekuchen mal auszuprobieren, weil er einfach so lecker ist.
Viel Spaß beim Nachmachen und Naschen.

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