Würziger Rotkohl
Wie ich euch ja in meinem Beitrag ‚Mein kulinarisches Weihnachtsfest‚ schon mitgeteilt habe, hatten wir am heiligen Abend zu den Knödeln und dem Braten leckeren selbstgemachten Rotkohl.
Auf die Idee, Rotkohl mal selber zu kochen, bin ich gekommen, als ich bei Kaufland einkaufen war. Der war nämlich letztens erst im Angebot und kostete nur 0,49 Cent pro Kilo. Als ich nach dem Einkaufen dann wieder zu hause war und mit meinem Liebsten im Vorbau stand, um ihm bei seiner Zigarette Gesellschaft zu leisten, ist mir das wieder eingefallen.
Ich habe ihn also gefragt, wie er denn so zu Rotkohl steht. Und wir stellten fest, das wir beide gerne Rotkohl essen und bereit sind, mal was Neues auszuprobieren. Immer nur Rotkohl zu Braten, oder anderen Sonn- und Festtagsgerichten, war uns irgendwie zu langweilig.
Ich machte mich also auf die Suche nach Rezepten mit Rotkohl. Und was soll ich euch sagen… Es gibt nicht viele auf dieser Welt. Zumindest nicht viele, die meinem Gaumen Zufriedenheit schenken würden.
Eines der Rezepte, die ich aussuchte, wollte ich dann auch promt ausprobieren. Man sollte den Rotkohl mit Rosmarin würzen und mit Essig und Orangensaft kochen. Klingt an sich nicht schlecht. Besser wurde es dann aber auch noch, als es hieß, man soll den gewürzten Rotkohl dann mit Kartoffelbrei und Kabanossi servieren.
Das war dann auch das erste Mal, dass ich Kabanossi wirklich genossen habe. Und ich habe zudem auch noch eine ganz andere Art kennengelernt, Rotkohl zu essen.
Das Rezept ist der Brüller. Jeder, der mal was anderes möchte, und nicht immer nur den 0/8/15 Rotkohl mit Äpfeln, oder Lorbeer und Nelken, der sollte dieses Rezept ausprobieren.
Es dauert seine Zeit, aber das ist keine verschwendete Zeit.
Verarbeitet am besten gleich einen Kopf, oder mehr und friert dann die Portionen ein. Ich habe aus einem Kopf Rotkohl 8 Portionen bekommen. Den gibt’s bei uns jetzt öfter.
- 1 Rotkohl
- 2 Zwiebeln
- 250 ml Rotweinessig
- 200 g brauner Zucker
- 2 rote Chilischoten
- 5 TL getrocknete Rosmarinnadeln
- 2 Orangen
- 3 TL Butter
- 4 Knoblauchzehen
- Salz, Pfeffer, Muskat
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Zuerst den Rotkohl von den äußeren Blättern befreien. Dann halbieren und den Strunk herausschneiden. Nun den Rotkohl in dünne Streifen schneiden. Das macht ihr am besten mit einer Küchenmaschine und dem feinen Hobelblatt, dann geht das ruck zuck.
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Die Zwiebeln pellen und fein würfeln. Die Knoblauchzehen schälen und fein hacken. Die Orangen auspressen und die Chilischoten entkernen und fein hacken.
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Nun alle Zutaten in einen großen Topf geben, vermischen und mit 500 ml Wasser begießen. Dann einmal aufkochen und auf niedrige Stufe herunterstellen. (Mein Herd hat 9 Stufen. Ich hatte den Rotkohl auf Stufe 3) Den Rotkohl für 1,5 Stunden köcheln lassen, sodass er weich wird.
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Zum Schluss noch einmal mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.
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Wenn ihr den Rotkohl einfrieren möchtet, empfehle ich euch, ihn vorher abkühlen zu lassen. Eine Portion sind dann etwa 4 gehäufte Esslöffel. Zum auftauen legt ihr dann einfach den Rotkohl ohne Dose, oder Tüte in den Topf, den ihr nachher erhitzt. Hauptsache es ist was drunter. Bei den Gefriertüten kann man sich nie sicher sein, das sie dicht sind.
Ist ganz einfach und schmeckt wirklich gut. Mein Liebster mochte Rotkohl schon immer, aber von dem hier kann er gar nicht mehr genug bekommen. Ich ebenso wenig.
Viel Spaß beim Nachmachen und guten Appetit.
6 Kommentare
TanjasBunteWelt
Rotkohl essen wir auch irre gerne, aber ich gestehe, da bin ich faul und kaufe immer die fertigen Päkchen 😉
Der hört sich wirklich anders lecker an. Vielleicht kann ich mich dazu mal durchringen 😉
Liebe Grüße
Jasmin
Na auf jeden Fall wirst du es nicht bereuen ihn ausprobiert zu haben. Trau dich. Viel schief gehen kann ja nicht. 😉
TanjasBunteWelt
Oh das glaube ich auch, nur die Zeit ist da etwas mein Feind 😉
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