Kekse und Kuchen

Pudelmützen

Letzte Woche war bei uns im Nachbarort Weihnachtsmarkt.
Kein großer Ort, eher ein Dorf. Viele ruhige Menschen, die gerne auf einem kleinen Weihnachtsmarkt in gemütlicher Runde einen Glühwein trinken wollen, sich dabei über Gott und die Welt unterhalten und Kekse essen wollen.
Der Weihnachtsmarkt wurde vom Bürgerverein veranstaltet und mein Schwiegervater ist Mitglied.

Banner zum Blogevent "Das darf auf keinem Weihnachtsteller fehlen"

Jedes Jahr backen freiwillige ein paar Kekse zur Spende, die dann am Glühweinstand verkauft, oder auch einfach als Knabberei angeboten werden. Normalerweise macht eine Freundin meines Schwiegervaters jedes Jahr mindestens 2000 Kekse, nur für den Weihnachtsmarkt. Da die aber dieses Jahr verhindert war, hat er mich gefragt. Und ich hab mich ins Zeug gelegt.
Knapp 700 Kekse sind binnen drei durchgebackenen Abenden zustande gekommen. Mein Mann hat mit mir in der Küche gestanden und wir haben Teige geknetet und Plätzchen ausgestochen. Das hat eine Menge Spaß bereitet und sogar ein paar alte Traditionen meiner Familie mit einfließen lassen.
Eine von diesen Traditionen sind diese Kekse.

Meine Mama hat zu Weihnachten immer die einfachsten Plätzchen gebacken, die es zu finden gibt, weil sie keine Lust auf wilde Verzierungen und anderen unnützen Schnörkelkram hatte. Ist aber auch kein Wunder, denn bei drei Krümelmonstern lohnt sich das nicht wirklich.
Zu den unaufwändigsten und leckersten Plätzchen gehören diese Pudelmützen.
Ein Rezept aus einem Kochbuch, das älter ist als ich und das so oft angegrabbelt wurde, das es eigentlich auseinander fallen müsste. Und doch liegt es neben mir. Heilig. Abgenutzt. Und gefüllt mit leckeren Rezepten, die meine Oma schon kannte.

Fast schon vergessen, kamen die Pudelmützen diemal mit in die riesen Schüssel voller Kekse, die mit auf den Weihnachtsmarkt gegangen ist. Und als ich in der Küche den ersten, noch warmen Keks probiere, habe ich beschlossen, die Tradition weiter zu führen und Mamas Kekse jetzt jedes Jahr zu backen. Nächstes Jahr kann mein kleines Krümelmonster mir dann vielleicht sogar schon dabei helfen.
Denn sie sind so einfach gemacht, das es jedes Kind hinbekommen würde. Und die Zutaten sind völlig normal und total unspektakulär.
Deshalb finde ich auch, das die Pudelmützen auf keinem Weihnachtsteller fehlen dürfen.


Pudelmützen
Portionen: 40 Stück
Zutaten
  • 2 Eiweiß
  • 100 g Zucker
  • 50 g Zartbitterschokolade
  • 150 g gemahlene Haselnüsse
  • 50 g Paniermehl
  • 1 TL Zimt
  • Hagelzucker
Zubereitung
  1. Den Backofen auf 190 °C Ober- und Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen.

  2. Die Eiweiße mit dem Zucker und dem Zimt schaumig rühren.

  3. Die Zartbitterschokolade in einem Wasserbad schmelzen und ins Eiweiß rühren.

  4. Nun mit einem Kochlöffel die gemahlenen Haselnüsse und das Paniermehl unter die Eiweißmasse kneten.

  5. Mit feuchten Händen aus der Masse ca. 40 Kugeln in der Größe von Kirschen formen, im Hagelzucker wälzen und auf einem Backblech platzieren. Sie werden beim backen ganz leicht aufgehen, also nicht zu dicht legen.

  6. Die Pudelmützen für 15 Minuten backen.


Ich habe mir natürlich einen kleinen Anteil aller Kekse in eine Dose gepackt und werde sie nun jeden Tag zum Kaffee genießen. Schade, das die Pudelmützen gleich zuerst aufgegessen waren…
Ich freue mich, wenn ihr sie nach backt und davon berichtet, wie sie geworden sind.
Dabei wünsche ich euch wie immer viel Spaß

2 Kommentare

  • Gabi Altpeter

    Hallo liebe Jasmin!

    Ich freue mich sehr, dass Du an unserem Blog Event teilnimmst. Deine Pudelmützen klingen super lecker. Meine „To-Do-Liste“ wächst und wächst.😉 Hab vielen Dank, dass Du dieses tolle Rezept mit uns teilst!

    Liebe Grüße, Gabi 😊

    • Jasmin

      Hey Gabi 😊

      Ich freue mich sehr, das ich mit den Pudelmützen deinen Geschmack treffen konnte. Viel Spaß beim nachbacken. 😉

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