Knuspermüsli mit Erdnüssen und Cashewkernen
Man kann ja, wenn man möchte, alles selbermachen, was man braucht um lecker zu essen. Seit einer Weile ist das bei mir alles Gebackene. Ich bin im Moment auf einem totalen Brottrip und backe jedes Wochenende für uns das Brot und die Brötchen , die wir über die Woche brauchen. Damit bin ich sehr zufrieden. Jeden Tag frisches Brot, wie vom Bäcker. Manchmal sogar leckerer. Großer Vorteil: Man weiß genau was drin ist.
Vor einer ganz langen Weile habe ich angefangen auch unser Müsli selber zu machen, weil ich im Supermarkt nicht das bekommen hab, was ich gerne mag. Ich stehe zum Beispiel überhaupt nicht auf Rosinen und mag mein Müsli lieber knusprig. Ausgefallene Zutaten fand und finde ich einfach überflüssig. Bei mir muss kein besonderes Superfood im Müsli sein. Es muss satt machen, lecker sein und knuspern. Knusper macht alles besser.
Hier eine kleine Auswahl von Müslirezepten, die ihr auf meinem Blog finden könnt:
Das winterliche Knuspermüsli mit Gewürzen und Nüssen, die super auf einen weihnachtlichen Frühstückstisch passen.
Ein knuspriges Müsli mit Walnüssen und Cornflakes, welches meiner Meinung nach super auf Joghurt zur Geltung kommt.
Das erste Knuspermüsli auf meinem Blog war das geröstete kernige Mandel-Müsli. Ein Müsli mit Mandeln und einer Saatenmischung.
Und wenn man mal schnell was auf die Hand braucht und keine Zeit für ein richtiges Frühstück hat, oder zur Kaffeepause eine kleine Stärkung braucht, kann man super zu meinen Müslibergen greifen.
Also warum macht man sich dann nicht das Knuspermüsli einfach selber?
Ich habe damals sehr viel recherchiert und herausgefunden, dass es überhaupt nicht schwierig ist, ein richtig leckeres Knuspermüsli im eigenen Ofen zu produzieren. Alles was man dafür braucht sind die Zutaten, ein Ofen, ein Blech und Zeit.
In meinem Elternhaus gab es zu Weihnachten schon immer Erdnüsse mit auf dem Naschteller. Wir haben herausgefunden, dass unser Krümel total darauf steht, sich die Erdnüsse aus der Schale zu fummeln und wegzuknabbern. Es kam sogar schon vor, dass er einfach die Schote mitgegessen hat, weil er nicht wusste, dass man die erst abmachen sollte. Das tat er, als wir beide morgens noch im Bett lagen und berichtete dann ganz stolz, er käme jetzt allein an die Nüsse in der Schale auf der Küchenarbeitsplatte. Hat ihm scheinbar trotzdem geschmeckt…
Da diese Phasen bei kleinen Kindern aber leider oft nicht lange halten und dann abrupt enden, waren hier noch einige Erdnüsse über. Ich dachte nämlich, ich kaufe einfach noch einen Beutel nach, damit er was zu knabbern hat.
So verbrachte ich eine Stunde damit, die Erdnüsse aus der Schale zu lösen und hatte dann nachher eine Schüssel Nüsse und keine Ahnung, was ich damit anstellen soll. Mein Mann kam dann auf die Idee einfach ein Müsli draus zu machen. Cashewkerne hatte ich auch noch im Schrank.
Selbstgemachtes Müsli. Extra knusprig und genau richtig für alle Fans von Erdnüssen und Cashewkernen.
- 150 g kernige Haferflocken
- 150 g zarte Haferflocken
- 75 g geröstete ungesalzene Erdnüsse
- 75 g Cashewkerne
- 3 EL geschrotete Leinsamen
- 3 EL Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1/2 TL Salz
- 4 EL neutrales Öl
- 4 EL Honig
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Den Backofen auf 175 °C Ober- und Unterhitze vorheizen und ein Blech mit Backpapier belegen.
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Die Cashewkerne grob hacken und mit allen anderen trockenen Zutaten in einer großen Schüssel vermischen. In der Mitte eine Kuhle formen und das Öl, sowie den Honig hineingeben.
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Die Zutaten sehr gut vermischen, sodass keine großen Honigklumpen mehr zu sehen sind.
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Die Müslimischung gleichmäßig auf dem Blech verteilen und im Ofen für 10 Minuten backen.
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Das Blech aus dem Ofen nehmen und die Mischung mit einem Esslöffel gründlich wenden/neu vermischen, sodass es überall geröstet wird und nicht nur obendrauf.
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Das Blech zurück in den Ofen schieben und weitere 5 – 7 Minuten goldbraun rösten.
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Das fertige Müsli aus dem Ofen nehmen und auf dem Blech gründlich auskühlen lassen. Dann etwas auseinanderbrechen und in einer geschlossenen Dose aufbewahren.
- Wer sein Müsli besonders knusprig und besonders geröstet mag, kann nach dem zweiten Backen noch einmal backen. Dafür einfach das Blech nochmal für etwa 5 Minuten in den Ofen geben. Dabei darauf achten, dass es nicht zu dunkel wird.
- Weißer Zucker kann problemlos gegen braunen ausgetauscht werden.
- Wer es nicht so süß mag, nimmt weniger oder gar keinen zugesetzten Industriezucker und belässt es bei Honig.
- Veganer können den Honig natürlich durch eine andere Süße ersetzen. Agavendicksaft würde sich hier gut machen.
Dieses Müsli ist inzwischen unser absoluter Favorit unter denen, die ich bisher ausprobiert habe. Mein Mann freut sich jedes Wochenende auf sein Müsli und mein Kind mag es gern zum Frühstück als Topping auf seinem Joghurt. Oder in Milch. Dann verwandelt sich irgendwann die Milch in Honigmilch. Und nur mit Honigmilch kann man bärenstark und riesengroß werden.
Vielleicht treffe ich damit auch euren Geschmack und ihr habt Lust bekommen es nachzumachen? Probiert es aus und erzählt mir eure Meinung. Ich freue mich darauf und wünsche viel Spaß beim Nachmachen und einen guten Appetit.
5 Kommentare
Krissie
Da läuft mir doch vor lauter Knusper das Wasser im Mund zusammen! Vielen Dank für deine tollen Rezepte und deinen tollen Blog!
Nun muss ich aber los, Müsli machen… 😃
Krissie
Mist! Die Sterne vergessen anzuklicken, dann reiche ich hier 10 Sterne nach!!!
Jasmin
Dankeschön, Krissie. 🙂 Viel Spaß und guten Appetit. 😉
Tanjas bunte Welt
Oh ja, genau mein Geschmack. Und auch wenn ich Honigmilch nicht mehr zum groß und stark werden brauche, so mag ich den Geschmack sehr.
Jasmin
Du möchtest ja sicher auch groß und stark bleiben. 😉