Klassische Eierpfannkuchen
Wer kennt sie nicht aus der eigenen Kindheit? Pfannkuchen gab es bei uns zuhause oft. Und es gab sie immer süß. Herzhafte Pfannkuchen kannte ich nicht, bis ich sie irgendwann mal in einem gutbürgerlichen Gasthof auf einer Speisekarte mit Pfifferlingen in Rahmsauce gesehen habe.
Gefüllt mit Marmelade, Schokocreme, Apfelmus, Honig, Gelee, oder mit eingebackenen Apfelspalten und bestreut mit Zimt-Zucker gab es Pfannkuchen meistens dann, wenn Mama nicht wusste, was sie sonst auf den Tisch stellen sollte, wenn wir Lust darauf hatten, oder wenn es draußen sehr warm war. Da Papa Pfannkuchen nicht gern isst, gab es sie immer mittags, wenn wir aus der Schule zurück waren und Papa noch bei der Arbeit war.
Als ich damals aus meinem Elternhaus ausgezogen bin, habe ich für mich allein keine Pfannkuchen mehr gemacht. Mein erster Freund, mit dem ich zusammen gewohnt habe, mochte Pfannkuchen nicht und mein jetziger Mann mag sie zwar, aber er würde sie sich nicht sehnlichst wünschen. Bis heute. Und dann stand ich da und sollte Pfannkuchen machen. So, wie man sie von Zuhause kennt. So, wie sie Mama und Oma immer gemacht haben. Aber ich hatte gar kein Rezept…
Eine Recherche im Internet ergab, dass Pfannkuchen von allen unterschiedlich gemacht werden. Die Anteile von Mehl und Eiern variieren dabei genauso, wie der Anteil von Milch und Wasser. Manche nehmen gar keine Milch und nur Wasser, manche machen ihre Pfannkuchen generell mit Buttermilch. Gesundheitsbewusste Esser achten auf glutenfreies, oder Vollkornmehl. Ja, sogar Buchweizen-, Mandel- und Kichererbsenmehl kann man für Pfannkuchen nehmen. Milch lässt sich durch Buttermilch, Molke, Hafer-, Mandel-, oder eine andere vegane Milch ersetzen.
Aber wie hat Mama sie gemacht, oder wie würde ich sie machen? Das war die große Frage und ich habe ein Rezept gefunden, dass uns schmeckt. Es ist einfach, schnell und kann für herzhafte, sowie auch für süße Pfannkuchen genutzt werden.
Ein Rezept für Eierpfannkuchen, die man sowohl süß, als auch herzhaft servieren kann.
- 4 große Eier
- 250 ml Milch
- 250 ml Wasser
- 200 g Mehl
- 1/2 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- Butter
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In einer Schüssel die Eier mit dem Salz, der Milch und dem Wasser verquirlen.
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Das Mehl mit dem Backpulver vermischen und unter die Eiermasse rühren. Solange rühren, bis keine Mehlklümpchen mehr zu sehen sind. Den Teig 10 Minuten ruhen lassen.
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Eine beschichtete Pfanne erhitzen (bei mir Stufe 6 von 9) und mit Butter auspinseln.
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Je eine Suppenkelle Teig in die Pfanne geben und durch leichtes Schwenken in der Pfanne verteilen. Den Pfannkuchen solange backen, bis die Oberseite trocken aussieht und die Unterseite leicht gebräunt ist. Dann mit einem Pfannenwender wenden und auch von der anderen Seite goldbraun backen.
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Fortfahren, bis der Teig aufgebraucht ist. Dabei nach jedem Pfannkuchen die Pfanne erneut dünn mit Butter auspinseln.
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Die fertigen Pfannkuchen auf einem Kuchengitter auskühlen lassen, oder noch warm direkt auf den Tisch stellen.
Gab es bei euch zuhause damals auch öfter mal Pfannkuchen? Und waren sie süß, oder herzhaft?
Berichtet mir gern, welche Erinnerungen ihr an Pfannkuchen habt und ob ihr sie immer noch gern esst, oder ob das eine Mama-Sache geworden ist, die es nur gibt, wenn ihr bei Mama am Esstisch sitzt.
Ich wünsche euch bis dahin viel Spaß beim Nachmachen und einen guten Appetit.
9 Kommentare
Marion
Ich mag die auch so gern. Leider kommen sie viel zu selten auf den Tisch. Ich glaube ich mach mir gleich mal ein paar Pfannkuchen
Jasmin
Das klingt nach einer guten Idee. 😉
Lass sie dir schmecken, Marion. 🤗
Tanjas bunte Welt
Hmmm Palatschinken, so nennen wir sie in Österreich, sind absolut lecker. Egal ob mit Marmelade, Nutella oder mit Topfenfülle und überbacken, sogar mit Mozzarella schmecken sie. Toll jetzt habe ich Lust darauf aber wir machen sie auch viel zu selten
Jasmin
Dann kannst du sie dir ja gleich als nächstes auf den Zettel schreiben. 😉
Achim
Frische Schwarzkirschen einbacken und üppig mit Zucker bestreuen, so hat‘s meine Oma gemacht. Wir konnten es kaum abwarten, die Kirschen vom Baum zu holen, immer wieder ein Fest.
Elke
Ich muss gestehen. Mein Mann liebt Pfannekuchen. Ich mochte als Kind Pfannekuchen, aber wenn mich jemand fragte, was möchtest Du lieber – Spinat oder Pfannekuchen. Da stand natürlich der Spinat an erster Stelle.
Heute mag ich ihn sehr. Das ultimative Rezept habe ich auch noch nicht gefunden. Ich probiere deines aus und lasse es Dich wissen, ob mein Mann es mag. Er mag die Pfannekuchen am liebsten dünn.
Liebe Grüße
elke von elkevoss.de
Jasmin
Pfannkuchen sind wirklich Geschmackssache. Es gibt so einige, die da gar nicht drauf stehen und andere, die nichts anderes essen möchten.
Ich bin gespannt, ob dein Mann mit meinem Rezept zufrieden ist. Dünn sind sie. 🤗
Ulla
Klasse habe ich schon lange nicht mehr gemacht! Als die Kinder noch im Haus waren mindestens einmal pro Woche — mache die jetzt für meinen Mann und mich!
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