Klassische Erbsensuppe
Ja, ich weiß. Eigentlich ist es draußen schon wieder viel zu warm um diese Suppe zu essen, aber sie schmeckt doch so lecker…
Normalerweise isst man Erbsensuppe immer im Winter, wenn es so richtig kalt draußen ist und man von einem langen Tag nach Hause kommt und von innen gewärmt werden muss.
Bei uns gibt es die jetzt auch, wenn draußen kein Schnee liegt.
Zubereitungsarten gibt es natürlich viele verschiedene. Manche mögen es lieber, wenn die Erbsen ihre Schale noch haben, manche lieber, wenn sie geschält sind.
Manche machen ihre Suppe lieber so, das sie nicht zu einer undefinierbaren Masse wird, manche zu einer Art Eintopf.
Für mich muss eine Erbsensuppe mehr die Konsistenz eines breiigen Eintopfes haben. Man sollte noch Erbsen erkennen können, aber auch, das es schon einige gibt, die sich aufgelöst haben. Für mich müssen in eine Erbsensuppe keine Kartoffeln. Was aber auf jeden Fall nie, ja niemals, fehlen darf ist der Kasseler. Ohne Kasseler geht gar nichts. Das gibt der Suppe erst den ganz spezifischen Geschmack.
Damit ihr meine Version ausprobieren könnt und euch selber davon überzeugen könnt, das es schmeckt, hab ich hier mal das Rezept verfasst.
Ein einfaches klassisches Rezept für eine Erbsensuppe wie aus Kindertagen.
- 500 g Schälerbsen
- 500 g Kasselernacken oder Kotelett
- 1 Bund Suppengrün Sellerie, Lauch und Möhren
- 1 große Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 6 Würstchen
- 75 g Schinkenwürfel
- 2 große Lorbeerblätter
- 2 TL Senf
- 1,5 l Gemüsebrühe
- 1 TL Majoran
- 1 TL Kerbel
- 2 EL Petersilie
- Salz und Pfeffer
- Muskat, Kümmel, Koriander
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Sellerie mit einem Messer schälen und in kleine Würfel schneiden.
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Möhren, Kartoffeln und Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden. Knoblauch pellen und fein hacken.
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Lauch der länge nach halbieren und unter kaltem Wasser gründlich den Sand aus den Blättern waschen. Dann in feine Streifen schneiden.
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In einem großen Topf etwas Öl erhitzen und die Schinkenwürfel scharf anbraten. Wenn der Schinken anfängt braun zu werden das Gemüse dazugeben und mitbraten bis die die Zwiebeln glasig sind. Die Erbsen dazu geben und mit der Brühe aufgießen.
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Die Lorbeerblätter und den Kasseler dazugeben und auf kleiner Hitze etwa 3 Stunden köcheln lassen.
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Nun den Kasseler heraus nehmen und in kleine Würfel schneiden.
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Die Würstchen in Stücke schneiden.
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Den Senf in die Suppe rühren und mit den Gewürzen gut abschmecken.
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Dann das Fleisch und die Würstchen in die Suppe geben und nochmals für 15 Minuten köcheln lassen.
Wer keine Schälerbsen bekommt, oder lieber ganz normale Erbsen verwendet, weicht sie einfach über Nacht – etwa 12 Stunden – in Leitungswasser ein. Dabei am besten eine Keramik- oder Glassschüssel verwenden. In Schüsseln aus Kunststoff können Rückstände zurückbleiben, die sich nicht mehr entfernen lassen.
Wer mag kann natürlich noch Mettenden, Kartoffeln und Thymian mit in die Suppe geben. Manche machen auch Petersilie rein oder würzen zum Schluss mit Maggi. Das müsst ihr selber entscheiden.
Viel Spaß beim Nachmachen und guten Appetit.
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