Apfel-Streuselkuchen mit Pudding
Bei meinen Schwiegereltern stehen zwei Apfelbäume im Garten. Zufällig ist dieser Garten im Alten Land und bringt besonders leckere und besonders viele Äpfel zu Tage. Der Apfelbaum ist jedes zweite Jahr voll mit leckeren, frischen, knackigen Äpfeln. Direkt vom Baum und reingebissen, schmecken sie am besten. Aber wer schafft es, einen ganzen Apfelbaum einfach so leer zu essen, bevor die Äpfel schrumpelig werden?
Ich habe mir von diesem Baum etwa fünf Kilo Äpfel eingepackt, als wir letztes Mal zu Besuch waren. Und nun kam meine Schwiegermutter anlässlich des Geburtstages meines Mannes vor ein paar Tagen zu Besuch und brachte ein neues Versorgungpaket mit Leckereien aus ihrem Garten mit. Unter anderem: mehr Äpfel.
Tja, aber was macht man mit so vielen Äpfeln, wenn man sie nicht alle einfach so essen möchte? Die erste Möglichkeit, die mir einfiel, war unseren Nachbarn ein paar abzugeben. Geschenke sind immer was schönes. Allerdings sind da immer noch so viele Äpfel… Gut, der Mann hat Geburtstag, also gibts einen Apfelkuchen. Aber nicht irgendeinen, sondern seinen Lieblings-Apfelkuchen. Einen vom Blech, mit einem Rührteig, vielen Äpfeln, Pudding und Streuseln.
Der lockere Rührteig in Verbindung mit den Äpfeln und den Pudding machen den Kuchen unglaublich saftig und die Streusel bringen den bestimmten Biss. Eine Kombination, von der wir nie genug bekommen können. Würde sich Kuchen nicht so schnell auf der Hüfte niederschlagen, gäbe es hier sicher einmal die Woche welchen. Wenn es aber tatsächlich mal welchen gibt, dann gerne diesen und auch für mehrere Tage. Ein ganzes Blech reicht, wenn man nicht viele Leute einlädt (was in Zeiten von Corona ab und an schwierig ist) für mehrere Tage. Und das schöne an diesem Kuchen ist: er schmeckt auch drei Tage nach dem Backen noch super lecker und ist richtig saftig.
Ein saftiger Apfelkuchen mit Streuseln und Pudding vom Blech.
- 5 Äpfel
- 2 EL Zitronensaft
- 2 TL Zimt
- 170 g Zucker
- 4 Eier
- 250 g Mehl
- 1 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 1 Päckchen Vanillepudding
- 500 ml Milch
- 3 EL Zucker
- 175 g Mehl
- 70 g Zucker
- 100 g gemahlene Mandeln
- 125 g kalte Butter
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Den Backofen auf 175 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Backblech (ca 30 x 35 cm) mit Backpapier auslegen.
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Die Äpfel schälen, entkernen, in Spalten schneiden und in einer Schüssel mit dem Zitronensaft und dem Zimt vermischen.
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Den Pudding nach Packungsanleitung mit den 3 EL Zucker kochen und bis zur weiteren Verwendung abgedeckt zur Seite stellen.
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Den Zucker mit den Eiern leicht schaumig rühren. Das Mehl mit dem Backpulver und dem Salz vermischen und zur Eiermasse geben. Unterrühren, bis keine Mehlnester mehr zu sehen sind.
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Den Teig gleichmäßig auf dem vorbereiteten Blech verteilen und die Äpfel darauf verteilen.
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Den Pudding auf die Äpfel geben und darauf verstreichen, sodass die Ritzen gefüllt werden.
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Das Mehl mit den Mandeln und dem Zucker vermischen und die kalte Butter in Flocken dazugeben, Nun im Mixer, oder mit einer Gabel die Butter unterkneten, bis feine Streusel entstanden sind.
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Die Streusel gleichmäßig auf dem Pudding verteilen und den Kuchen für 50 Minuten goldbraun backen.
Wer möchte kann die Mandeln auch durch Haselnüsse, oder Walnüsse ersetzen. Sollten keine gemahlenen Nüsse vorhanden sein, können sie im Mixer vorher selber hergestellt werden. Dazu einfach erst die Nüsse zerkleinern und dann die restlichen Zutaten dazu geben.
Wenn ihr gerne Apfelkuchen esst und auf Streusel und Pudding steht, dann kann ich euch nur empfehlen, ihn auch mal auszuprobieren. Ich kann mir kaum vorstellen, dass jemand von diesem Kuchen enttäuscht sein könnte.
Ich wünsche euch beim Nachbacken viel Spaß und einen guten Appetit.
6 Kommentare
Olena
Hallo Jasmin,
Das sieht echt lecker aus!
Den muss ich unbedingt mal ausprobieren. Danke.
LG Olena
Jasmin
Hey Olena,
ja, das musst du. Er wird dir sicher sehr gut schmecken. 😉
mathilde wunsch
Ich hab den Kuchen noch nicht gemacht ..möchte aber nur sagen dass man die Äpfel doch auch lagern kann dann hast du öfters was davon..und dein Rezept hört sich sehr lecker an ..du hast immer tolle Rezepte..danke mal dafür dass du sie mit uns teilst..einen schönen Abend dir noch..lg Mathilde 🙋🏼♀️🙋🏼♀️😘
Jasmin
Hey Mathilde,
wie man Äpfel lagern kann, ist mir bewusst. Leider habe ich keinen kühlen Keller oder frostgeschützten Außenbereich und könnte sie so nur im Kühlschrank lagern, wo dann auf Dauer der Geschmack verloren geht.
Ich freue mich sehr, dass dir meine Rezepte so gut gefallen. 🙂
Britta
Hallo Jasmin,
genug gestöbert, und jetzt auch richtig Hunger bekommen beim durchschauen deiner Rezepte. Deine Familie kann sich glücklich schätzen …
Zum Schluss noch diesen Apfelkuchen mit Streusel entdeckt, den ich beim nächsten Besuch einer Freundin ausprobieren möchte – die sich Apfelkuchen mit Streusel von mir gewünscht hat.
Besonders wenn man schon eine ganze Weile in der Ferne lebt, bekommt man mit der Zeit immer mehr Lust auf heimische Kost und Süssigkeiten.
Ein kleiner Tipp zu den Äpfeln für Kuchen, meine Mutter hat immer den etwas säuerlichen Boskoop hierfür verwendet.
Sei es für einen gedeckten Apfelkuchen mit Schlag *träum* oder selbstgemachtem Apfelmus mit einem Hauch Zimt zum gegrillten Hähnchen (eine Spezialität aus Hessen).
Liebe Grüsse, Britta
Jasmin
Du wirst sicher nicht enttäuscht sein und deiner Freundin wird es bestimmt auch schmecken. 🙂
Viel Spaß beim Nachmachen, Britta. 🙂