Klassische Linsensuppe
Linsen. Diese Hülsenfrucht, von der ich bisher noch nicht so viele im Mund hatte.
Ja, eigentlich kann man sogar sagen, dass ich Linsen nicht mag.
Jedenfalls bisher nicht. Ich kannte aber bisher auch nur die Linsen von meiner Mama oder meiner Oma. Und die kamen meist aus der Dose oder waren so lange gekocht, das man nicht mehr wirklich eine Konsistenz auf der Zunge hatte.
Oft waren sie in purer Form serviert. Direkt aus der Dose in einen Topf, etwas Essig und ausgelassenen Speck dazu und wenig Gewürz. Dann viel zu fettige Krakauer und Spätzle aus der Packung als Beilage. Das einzige, was diese Sache dann noch einigermaßen retten konnte war der Gewürzketchup, den ich immer großzügig darüber gegossen habe.
Nun ist aber Schluss mit zu wenig Geschmack und fehlender Konsistenz. Ich hab das ganze nämlich mal in modern und mit Gewürzen gekocht. In Form einer Suppe.
Genauer gesagt die klassische Linsensuppe, die es immer schon gab.
Und es hat mir geschmeckt. Und meinem Verlobten auch. Ich war überrascht, wie lecker Linsen sein können. Ja, dass bin ich immer wieder, wenn ich sie ausprobiere. Letztes Mal gab es sie in Rot und in einer Tomaten-Kokos-Suppe. Aber das ist eine andere Geschichte…
- 250 g Tellerlinsen
- 1 große Zwiebel
- 1 Bund Suppengrün
- 300 g Kartoffeln
- 150 g gewürfelter Schinken
- 2 Liter Gemüsebrühe
- 2 kleine Lorbeerblätter
- 4 Wiener Würstchen oder Bockwürste
- 1-2 EL Essig
- 2 TL Zucker
- 1 EL Senf
- 3 EL Petersilie
- 1 TL Majoran
- Salz, Pfeffer, Muskat, Kümmel
-
Möhren und Sellerie vom Suppengrün schälen und klein würfeln. Den Lauch der Länge nach vierteln und in feine Streifen schneiden und waschen.
-
Die Zwiebel und Kartoffeln schälen und in kleine Würfel schneiden.
-
Nun den Schinken und die Zwiebel in einem großen Topf anbraten bis die Zwiebel glasig ist. Dann das Gemüse dazu geben und etwa 5 Minuten mitbraten.
-
Die Linsen dazu geben und mit der Brühe aufgießen. Mit Muskat, Zucker und Kümmel würzen, die Lorbeerblätter dazugeben und etwa 30 Minuten köcheln lassen, oder bis die Kartoffeln und Linsen gar sind.
-
Die Würstchen in kleine Stücke schneiden und in den Topf geben.
-
Den Eintopf mit Salz und Pfeffer kräftig würzen und den Essig, sowie den Senf und die Kräuter zugeben.
Linsensuppe lässt sich auch ganz toll im Slow Cooker zubereiten. Mein Rezept dazu findest du hier.
Dazu einfach ein frisches Baguette oder ein wenig Bauernbrot servieren.
Schmeckt am zweiten Tag noch besser.
Viel Spaß beim Nachmachen und guten Appetit.
2 Kommentare
Pingback:
Pingback: