Gemüse,  Kartoffeln

Steckrübenpüree

Ich bin wieder hier, in meinem Revier. War nie wirklich weg, hab mich nur versteckt… 
Ich bin wieder da. Wieder auf eurem Bildschirm und zeige euch wieder, das ich nie aufgehört habe zu kochen, auch wenn es vielleicht so den Eindruck machte. 
Denn so ein kleines Wesen, das neu in dein Leben tritt, macht plötzlich alles zu einer riesen Party. Einer Party, bei der man ganz überraschend überhaupt keinen Überblick mehr hat.
Wer auch immer denkt, Kinder zu haben wäre einfach, der möchte sich gerne mal meinen Sohn für ein Wochenende ausleihen, um zu versuchen ihm alles recht zu machen. Denn das geht momentan überhaupt nicht…

Unser kleiner Racker ist nun schon 6 Monate und etwas über 2 Wochen alt und kann von Tag zu Tag mehr. Vor allem mehr Krach machen und mehr Blödsinn anstellen. Man kann ihn keine zwei Minuten unbeobachtet lassen, ohne das er an den leuchtenden Knöpfen der Bassbox rumspielt, die warme Heizung bestaunt oder an meinen tollen neuen Gardinen zieht, um zu testen, was passiert, wenn man dran zieht. Bisher ist nur eins passiert: Mama meckert und verfrachtet das Baby an einen (vermeindlich) sichereren Ort. Meistens zurück auf die zentral im Wohnzimmer platzierte Krabbeldecke.

Aber genug von unserem Rabauken und zurück an den Herd.
Ich habe nicht aufgehört zu kochen und hab das auch nicht vor. Mich hat nur ein kleines bisschen die Lust verlassen, das alles aufzuschreiben und zu dokumentieren. Ab und zu, weiß ich einfach nicht, wie ich euch mein Essen schmackhaft beschreiben soll und dann kommen die Momente, in denen Tage und Wochen vergehen und ich es einfach nicht schaffe, mich aufzuraffen und wieder zu schreiben.
Da ich aber immer mehr Erfolgserlebnisse habe, die mich in eine glückliche Welt treiben, bin ich wieder zurück und möchte wieder, das ihr auch was leckeres zu gucken und zum Nachmachen habt.

Zu Weihnachten gab es wieder einen Stapel neuer toller Kochbücher für mich und ein Gericht aus dem neuesten Buch von Tim Mälzer guckte mich besonders an. Das Steckrübenpüree.
Ich liebe Steckrüben, aber da es das bei uns damals nie gab, weiß, bzw wusste ich nicht, was man damit alles machen kann. Außer der Steckrübensuppe, die ich nur kenne, weil ich in meiner Zeit als Verkäuferin wissen wollte, wie die Steckrübe schmeckt und mir dann von der Bäckereifachverkäuferin, die in der Bäckerei am Laden garbeitet hat, ein Rezept hab geben lassen. Seither der Klassiker. Kennt beinahe jeder.

Und zu meiner Freude durfte ich feststellen, das Steckrübenpürree sehr lecker ist.
Ich habe es wie immer nach meinem Gusto verfeinert und finde, das sollte jeder mal gegessen haben, der keine Abneigung gegen Püree oder Kohl hat. 


Steckrübenpüree
Portionen: 4 Portionen
Zutaten
  • 1,2 kg Steckrübe ungeschält
  • 300 g Kartoffeln
  • 100 g Möhren
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 100 g geriebener Parmesan
  • 500 ml Gemüsebrühe
  • 2 EL Butter
  • Salz, Pfeffer, Muskat
Zubereitung
  1. Die Steckrübe mit einem Messer schälen und in etwa 1 cm große Würfel schneiden.
  2. Kartoffeln und Möhren ebenfalls schälen und in Würfel der selben Größe schneiden.
  3. Zwiebel und Knoblauch pellen und fein würfeln, sowie hacken.
  4. In einem Topf etwas Öl erhitzen und die Zwiebel mit dem Knoblauch dünsten, bis die Zwiebelwürfel glasig sind. Dann die Steckrübe, die Kartoffeln und die Möhren dazugeben und kurz mit andünsten. die Brühe dazugießen, etwas salzen und mit einem Deckel für 30 Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen.
  5. In der Zwischenzeit den Parmesan reiben.
  6. Wenn die 30 Minuten um sind und das Gemüse weich ist, die Flüssigkeit in einen Messbecher abgießen und mit einem Stabmixer oder der Küchenmaschine das Gemüse zu feinem Püree verarbeiten. Sollte es zu dick sein, einfach etwas von der Brühe dazugeben.
  7. Zum Schluss die Butter und den Parmesan unterrühren und alles mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

Bei uns gab es dazu Speckbohnen. Ich könnte euch aber auch leckere Frikadellen, oder ein Stück kurzgebratenes Rind- oder Schweinefleisch empfehlen. Schnitzel würde sicher auch gut passen mit einem leckeren frischen Salat dazu.
Probiert es aus und lasst mich wissen, wie es euch geschmeckt hat, oder ob ihr sogar noch Verbesserungsvorschläge habt.
Ich wünsche euch beim Nachmachen viel Spaß und einen guten Appetit.

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