Gemüse,  Reis

Spargelrisotto

Jedes Jahr aufs neue, essen alle Menschen zwischen April und Juli, gern Spargel.  Die Saison ist eröffnet, sobald überall kleine Buden vor den Supermärkten, neben Bäckern, oder an leicht erreichbaren Straßenrändern stehen.
Ich kaufe meinen Spargel immer vom regionalen Bauern, anstatt im Supermarkt, weil ich finde das er einfach viel besser schmeckt. Und mit knapp 5 € fürs Kilo ist der auch nicht wirklich viel teurer, als der Olle, den man im Supermarkt bekommt.

Letztens war ich zum Beispiel in einem Discounter am anderern Ende der Stadt, weil ich eigentlich gute Erinnerungen an die Qualität hatte. Als ich mir jedoch ein Bund grünen Spargel griff und es umdrehte, um mir die Enden anzugucken, lief mir der gammelige Sud schon über die Hände. Der Anblick bestätigte das Gefühl. So einen vergammelten Spargel hatte ich ewig nicht in den Händen. Da geh ich sicher nicht nochmal einkaufen…

Nun aber Schluss mit dem Ekelkram und hin zum Leckeren.
Das war mein erstes Spargelrisotto und es hat uns so gut geschmeckt, das ich es eine Woche später einfach nochmal gemacht habe.
Beim ersten mal mit Parmesan-Hähnchenschnitzel, beim zweiten mal mit paniertem Fisch. Beides lecker. Lachs wäre dazu sicher auch eine super Idee. 


Spargelrisotto


Portionen: 2 Portionen
Zutaten
  • 300 g Spargel
  • 1 Zwiebel
  • 140 g Risottoreis
  • 30 g Parmesan
  • 1 EL Petersilie
  • Salz Pfeffer, Zitrone
Zubereitung
  1. Den Spargel Schälen und die Köpfe 3 cm weit abschneiden. Die Stangen in etwa 1 cm lange Stücke schneiden. Die Köpfe der Länge nach halbieren.
  2. Die Schale und Endstücke in einen Topf geben, mit etwa einem Liter Wasser bedecken und aufkochen lassen. 3 Minuten kochen, dann den Herd ausstellen und die Schalen ziehen lassen.
  3. Die Zwiebel pellen und fein würfeln.
  4. In einem breiten Topf etwas Öl erhitzen und die Zwiebelwürfel glasig dünsten. Den Reis dazugeben und kurz mit anschwitzen. Dann eine Kelle vom Spargelsud und die Spargelstücke dazugeben und bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis der Reis etwa die Hälfte vom Sud aufgenommen hat. Wieder eine Kelle Sud dazugeben und so weiter verfahren, bis der Reis gar ist. Dazu ab und zu probieren. Er sollte weich, aber noch leicht bissfest sein.
  5. In der Zwischenzeit etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und die halbierten Spargelköpfe goldbraun braten.
  6. Nun den Herd ausstellen, den Parmesan unterrühren und das Risotto mit Salz, Pfeffer und Zitrone abschmecken

Es ist sooo einfach und echt lecker. Traut euch ran, wenn ihr noch kein Risotto gemacht habt, und probiert es. So schwierig ist das gar nicht. Und ich stehe nicht die ganze Zeit daneben und rühre mir einen Wolf. Mein Risotto ist immer schön cremig und „schlotzig“. 
Viel Spaß beim Nachmachen und einen guten Appetit.

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