Fleisch,  Gemüse

Kohlrouladen

KohlrouladenGestern gab es eines meiner Lieblingsgerichte. Kohlroulaaaaden…
Damals hasste ich sie, nun liebe ich sie. Genau so wie Spargel.
Warum das so ist? Keine Ahnung. Geschmäcker verändern sich ab und zu. 

Damals zuhause gab es eigentlich immer Kohlrouladen mit Weißkohl. Ab und zu hab ich dann wo anders auch mal welche gegessen, die mit Wirsing waren und ich benutzte in diesem Fall einfach den Urkohl.
Das mache ich, weil der Urkohl, den man auch Jaroma nennt einfach wunderbar große Blätter hat, die man dann ganz besonders einfach rollen kann. Und man kann sie auch ohne den ganzen Kohlkopf in einen Topf zu quetschen um ihn anzukochen, einfach vom Kopf ablösen. Bei der ursprünglichen Methode hab ich mir immer mindestens einmal die Finger verbrannt und mich darüber aufgeregt, das das nicht so will, wie ich das möchte.

Also was sabbel ich wieder so viel. Probiert es aus. Es ist nicht schwer, aber ein bisschen Arbeit. Und ihr werden ganz sicher für die Mühe belohnt.

Kohlrouladen
Portionen: 8 Stück
Zutaten
  • 1 Urkohl Jaroma
  • 500 g Hackfleisch
  • 1 Ei
  • 4 EL Paniermehl
  • 1 Zwiebel
  • 4 Knoblauchzehen
  • 500 ml Gemüsebrühe
  • 1 TL Paprikapulver
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Pfeffer
  • 1/2 TL Koriander
  • 1 Prise Kümmel
  • 8 Rouladennadeln
Zubereitung
  1. Vom Kohlkopf die äußeren zwei Blätter entfernen.
  2. Nun den Strunk mit einem kleinen Messer an den Seiten einschneiden und die Blätter vorsichtig vom Kohl lösen. Ihr braucht 16 Blätter. Bei mir waren es acht grüne, große und acht etwas weißere und kleinere.
  3. In einem großen Topf Wasser aufkochen lassen und den Herd ausstellen. Nun mit einer Zange, oder einer Schaumkelle die Blätter in das heiße Wasser geben und für 2 Minuten blanchieren. Eine große Schüssel, oder das Waschbecken mit kaltem Wasser füllen und die Blätter hineinlegen. Dadurch unterbrecht ihr den Garprozess. Durch das kurze Blanchieren werden die Blätter biegsam und lassen sich leichter wickeln.
  4. Die Zwiebel pellen und fein würfeln, den Knoblauch pressen und beides zum Hackfleisch in eine Schüssel geben. Dann die restlichen Zutaten dazu geben und mit den Händen zu einer gleichmäßigen Masse kneten. Aus der Masse 8 etwa gleichgroße Teile formen.
  5. Nehmt die Blätter aus dem Wasser und lasst sie abtropfen. Holt die Spieße raus und legt sie zurecht.
  6. Dann nehmt ihr euch immer zwei Blätter, legt sie aufeinander, sodass die Strünke aufeinander liegen  und gebt einen Teil Hackfleisch hinein. Klappt die beiden Blätter einmal übers Hackfleisch, dann klappt die rechte und die linke Seite in die Mitte und rollt die Roulade auf. Steckt mit einem Spieß das Ende fest. Fertig ist eine Roulade. So verfahrt ihr auch mit den restlichen 7 Rouladen.
  7. Dann in einem Großen Topf, wo alle Rouladen nebeneinander passen, etwas Öl stark erhitzen und von beiden Seiten kräftig anbraten. Dann mit der Brühe aufgießen und bei kleiner Hitze für 1 Stunde mit geschlossenem Deckel schmoren.
  8. Nach der Zeit die Rouladen herausnehmen und am besten aus dem Bratensaft eine Soße herstellen.

 

Eigentlich nicht schwer, aber wahnsinnig aufwendig.
Probiert es einfach mal aus.
Viel Spaß beim Nachmachen und guten Appetit.

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