Kleinigkeiten und Fingerfood

Gebrannte Nüsse

Warum isst man eigentlich immer nur gebrannte Mandeln? Gibt es da irgendwie ne Regel für, dass man das nicht anders darf? Wenn ja, dann habe ich hier mal die Regeln gebrochen. Ich hab nämlich keine Mandeln in meiner Mischung.

An Weihnachten sah ich in dem Kelchglas meiner Mutter, das immer im Esszimmer auf der Anrichte steht, dass sie Paranüssse gekauft hat. Kennt ihr die? Die kann man über die Weihnachtszeit in Schokolade dragiert kaufen.  Und ich liebe diese kleinen Scheißerchen über alles. Die Kombination von einer leicht herben Nuss mit der schmelzenden Cremigkeit von Schokolade. Lecker!

Jedenfalls durfte ich mir aus dem schönen Glas, das bei meiner Mama stand, ein paar dieser undragierten, völlig naturbelassenen Nüsse rausnehmen. Und als ich dann zuhause war, fing ich an zu überlegen, was ich damit mache. Das hat bis heute gedauert. 

Ich überlegte über die Weihnachtszeit immer wieder, warum denn alle nur Mandeln brennen. Warum machen die das nicht mit anderen Nüssen. Geht das nicht? Und warum sollte es nicht gehen? Ich muss es ausprobieren…
Also habe ich alle meine Nüsse, die hier noch rumlagen zusammengesucht. Darunter zu finden waren die Paranüsse meiner Mama, die Walnüsse, die ich in Oma’s Garten gesammelt habe und ein paar Haselnüsse, die ich in der Weihnachtszeit zum Backen verwendet habe.
Und das Ergebnis ist genau so knusprig wie lecker. Allein der Geruch hat mich schon an Jahrmarkt erinnert und wird nicht das letzte Mal meine Küche überströmen.


5 von 1 Bewertung
Gebrannte Nüsse
Zutaten
  • 250 g gemischte Nüsse
  • 200 g Zucker
  • 125 ml Wasser
  • 1/2 TL Zimt
  • 1 Prise Salz
Zubereitung
  1. Passt auf eure Finger auf. Karamell wird sehr heiß, also bitte nur mit Löffeln oder Gabeln arbeiten!
  2. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
  3. In einem breiten Topf, oder einer hohen Pfanne den Zucker mit dem Salz, dem Zimt und dem Wasser mischen. Auf höchster Stufe einschalten.
  4. Wenn die Zuckerlösung anfängt zu kochen die Nüsse dazu geben und gut unterrühren. Nehmt am besten einen Kochlöffel mit kleiner Auflagefläche, dann klebt nachher nicht zu viel dran.
  5. Nun auf mittlere Hitze herunterstellen und solange köcheln lassen bis das Wasser verdunstet ist und der Zucker wieder kristallisiert. Zwischendurch immer wieder umrühren.
  6. Die Mischung wird dann wieder trocken und wenn der Zucker wieder zu kristallisieren beginnt, solltet ihr durchgehend rühren, sonst brennt der Zucker an und schmeckt bitter.
  7. Nun also die Nüsse weiterrühren, bis der Zucker so karamellisiert ist, das die Nüsse anfangen zu glänzen. Fertig sind sie, wenn sie eine unebene Oberfläche haben und zur Hälfte glänzen.
  8. Die Nüsse dann sofort vom Herd nehmen und auf das vorbereitete Blech geben. Verteilen, damit sich nachher keine großen Nussklumpen bilden. Abkühlen lassen.
  9. Nach dem Auskühlen könnt ihr die Nüsse, die noch zusammenkleben, ganz leicht auseinander brechen.

Und nun wünsche ich euch ganz viel Spaß beim Knuspern und Genießen.

3 Kommentare

    • Jasmin

      Hey Krisi 🙂

      Ja, die schmecken mit anderen Nüssen, finde ich, noch ein bisschen besser als die Mandeln, die man überall bekommt und die jeder macht.

  • Melih-Can Mert

    5 Sterne

    5 stars
    Huhu, Habe zwar jetzt nicht den Rezept nachgemacht, aber ich habe bislang auch mit anderen Nüssen ausprobiert… Neben Mandeln (typisch), hab ich auch mit Walnüssen, Cashew und soeben Paranüsse gemacht. Schmecken alles gut. Bei mir mag ich es jedoch nicht all zu sehr Süß und habe hier den Zuckeranteil auf die Hälfte reduziert. Glänzt genauso gut und schmecken tut es auch. Gutes gelingen!

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