Saftiges Hähnchen Cordon Bleu
Kennt ihr das? Das etwas zu lange gebratene und nicht sonderlich geschmacksintensive Cordon Bleu aus der Tiefkühltruhe im Supermarkt?
Ich würde fast behaupten, dass ich niemanden kenne, der das nicht schonmal ausprobiert hat, oder bei dem es die Mutter nicht verwendet hat. Und ich weiß glaube ich auch, warum das so ist. Ein Cordon Bleu zu machen, gehörte auch bei mir nicht zu meinem Spezialgebiet.
Jedes mal ist die Naht auseinander gegangen und der Käse lief raus. Oder es ist zerfallen, oder verbrannt und innen noch roh…
Das passiert mir nicht mehr, seit ich einmal das Rezept von Tim Mälzer ausprobiert habe, bei dem ein Cordon Bleu vom Schwein ohne jegliche Nadeln zugemacht, paniert und gebraten wird. Das ist der einzige Trick. Keine Nadeln oder Stäbchen zum feststecken. Einfach nur das Fleisch füllen, zusammenklappen, gut aneinander drücken und dann wie gewohnt panieren. So einfach.
Diese Methode hat bei mir bisher auch immer super funktioniert. So gut, dass ich mein Cordon Bleu vom Hähnchen nun endlich auf den Blog packen kann.
- 4 Hähnchenbrustfilets
- 2 Scheiben Emmentaler
- 2 Scheiben Kochschinken
- 1 Ei
- 1 EL Schmand oder Joghurt
- 4 EL Mehl
- 8 EL Paniermehl
- Salz und Pfeffer
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Die Hähnchenbrustfilets waschen, trocken tupfen und mit einem Messer an der dicksten Stelle der Läge nach vorsichtig aufschneiden, sodass eine Tasche entsteht und man die Brust wie ein Buch aufschlagen kann.
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Die Käse- und Kochschinkenscheiben halbieren und jedes Filet mit einer halben Scheibe Kochschinken und Käse füllen. Die Filets zusammenklappen und gut zusammendrücken.
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Nun eine Panierstraße aufbauen.Dazu drei tiefe Teller nebeneinander stellen und einen mit Mehl, einen mit Ei und Schmand und einen mit Paniermehl befüllen. Das Ei mit dem Schmand gut verquirlen.
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Die gefüllten Brustfilets nun mit Salz und Pfeffer würzen und dann erst in Mehl wenden und gut abklopfen, dann in Ei wenden und etwas abtropfen lassen und zum Schluss in Paniermehl wenden. Dabei immer darauf achten, das die Naht nicht auseinander geht und auch gut mit Mehl, Ei und Paniermehl in Berührung kommt.
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In einer Pfanne Öl erhitzen und die Filets nun von beiden Seiten erst bei höherer Hitze und dann bei kleiner Hitze goldbraun braten. Das dauert je nach Größe der Filets 15 bis 20 Minuten.
Tipp für extra zartes Cordon Bleu: Die aufgeklappten Filets mit Frischhaltefolie abdecken und mit einem Fleischklopfer vorsichtig etwas plattieren. Dadurch bricht die Struktur des Fleisches auf und das Cordon Bleu wird noch saftiger und zarter.
Das klingt nicht nur einfach, sondern ist es auch. Für mich bisher die einfachste Methode das Cordon Bleu selber zu machen. Und vor allem kann man sich das Fleisch dann aussuchen. Ich mag es am liebsten mit Hähnchen. Ab und an mache ich es aber auch aus Schnitzeln und auch mal aus Pute.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachmachen und einen guten Appetit.
2 Kommentare
Sabienes Shelm
Tatsächlich habe ich noch nie sowas aus der Kühltruhe gegessen, obwohl es Zeiten gegeben hat, in denen ich der TK-Kost gar nicht so abgeneigt gewesen bin.
Aber was nicht ist, kann noch werden! Derweilen probiere ich mal dein Rezept aus 😉
LG
Sabienes
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