Berliner Kartoffelsuppe
Irgendwann im Leben muss man mal über seinen Schatten springen und Dinge probieren, die man seit der Kindheit hasste. Dazu gehört Rosenkohl, Spargel, Sauce Hollandaise, Grünkohl und Kartoffelsuppe. Alle Dinge, außer den Grünkohl, habe ich bereits schon mal wieder gekocht und auch lieben gelernt. Rosenkohl schmeckt geröstet einfach viel besser als gekocht, Spargel ist dünner viel feiner als dicker und Sauce Hollandaise ist besser, wenn man sie selber macht.
Letzte Woche haben wir uns dann mal wieder an das Mysterium Kartoffelsuppe gewagt. Meine Mama hat Kartoffelsuppe damals immer fein püriert mit Bockwurst serviert. Eine Art schleimiger Brei, der nicht wirklich lecker, oder schön zu essen war.
Da mein Mann aber unbedingt mal wieder eine Kartoffelsuppe essen wollte, die nicht nur aus Würfelchen in Brühe bestehen, musste ich ein Rezept finden, das mir schmecken könnte.
Und hier ist es. Das Rezept für die bisher beste Kartoffelsuppe, die ich in meinem Leben je gegessen habe.
- 1 kg Kartoffeln
- 2 Möhren
- 1 kleine Stange Lauch
- 1/4 Sellerieknolle
- 125 g Schinkenwürfel
- 2 Zwiebeln
- 2 Lorbeerblätter
- 2 Pimentkörner
- 750 ml Brühe
- 2 EL Petersilie
- 4 Bockwürste
- Salz
- Pfeffer
- Muskat
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Die Kartoffeln schälen, kleinschneiden und in gesalzenem Wasser weichkochen.
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Die Zwiebeln pellen, die Möhren und den Sellerie schälen und alles in kleine Würfel schneiden. Vom Lauch das Wurzelende abschneiden, das äußere Blatt entfernen und die Stange der Länge nach halbieren. Die Hälften unter fließendem Wasser abspülen und den Lauch dann in dünne Streifen schneiden.
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In einem großen Topf etwas Öl erhitzen und den Schinken darin auslassen. Dann das Gemüse und die Zwiebelwürfel dazugeben und mit 500 ml der Brühe ablöschen. Die Lorbeerblätter und Pimentkörner dazugeben und bei mittlerer Hitze mit geschlossenem Deckel für etwa 5 Minuten bissfest garen.
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In der Zwischenzeit die Kartoffeln mit einem Stampfer im Kochwasser zu einem groben Brei stampfen. Dann den Brei mit in den großen Topf geben und solange Brühe dazugießen bis die Suppe eine angenehme Konsistenz erreicht.
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Die Würstchen in Scheiben schneiden und in die Suppe geben. Die Petersilie unter die Suppe rühren und alles mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.
Ich hätte nie gedacht, und dabei denke ich jetzt gerade an meine Mama, dass ich irgendwann mal sagen würde, dass ich eine Kartoffelsuppe gerne esse. Aber bei dieser hier ist das wirklich der Fall. Ich freue mich schon aufs nächste Mal und weiß jetzt, dass ich vor Kartoffelsuppen keine Angst mehr haben muss.
Wie immer wünsche ich euch viel Spaß beim Nachmachen und einen guten Appetit.
Ein Kommentar
Angelika
Jawohl, die gibt´s genauso heute bei mir – alles Zutaten schon bereit.
Bei meiner Oma (aus Schlesien) gab´s dann immer noch klein geschnittene Essiggurken an den Tellerrand und bei jedem Löffel Suppe wurde ein Scheibchen Gurke mitgegessen – auch sehr lecker.
Schönen Tag!