Slow Cooker,  Suppen

Slow Cooker – Gelbe Erbsensuppe

Es gibt was Neues.
Ich habe lange überlegt und erst viele Dinge gesehen und ausprobiert um meiner Entscheidung sicher zu sein… Ich habe mir einen Slow Cooker zugelegt.

Die Entscheidung viel mir nicht mehr so schwer, wie zu der Zeit, als ich noch massig Zeit über hatte um stundenlang in der Küche zu stehen und Sachen zuzubereiten und ständig zum Herd, oder Ofen zu laufen um nachzugucken, das auch nichts anbrennt, oder zu lange kocht.
Nun habe ich aber dieses kleine wunderbare Wesen an meiner Seite, das den ganzen Tag beschäftigt und lieb gehabt werden möchte. Der steht da nicht so drauf, Mama den ganzen Tag zuzugucken, wie sie irgendwelche Dinge zerschnibbelt, in Töpfen rührt, oder sich über unwichtiges aufregt. Der möchte lieber auf Brötchentüten rumlutschen, seinen Elefanten kuscheln, oder herumgetragen werden.
Und da man als Mama bekanntlich viel mit dem Baby alleine ist, hat man auch nicht die Möglichkeit mal eben in die Küche zu gehen uns Essen zu kochen.

Da bietet der Slow Cooker genau das, was ich brauche. Der kocht von alleine, ohne viel Aufwand. Man muss sich nicht darum kümmern, kann das Ding alleine stehen lassen und einkaufen fahren, oder zur Krabbelgruppe gehen. Da passiert nix. Es brennt nix an, kocht nix über und verkochen kann da drin eigentlich auch nix.

Wem der Name Slow Cooker oder Crock Pot nichts sagt: Slow cooking ist wie der Name schon sagt eine Art des langsam kochens. Richtig uncool könnte man sagen, das ich mir einen elektrischen Schongarer gekauft hab. Aber mal ehrlich, slow cooking klingt doch mal viel moderner, oder?
Ein Slow Cooker kocht, beziehungsweise, gart Dinge bei Temperaturen von 85 bis 95 C° und das über Stunden. Durch die niedrigen Temperaturen bleiben mehr Nährstoffe erhalten und das Essen soll dadurch bekömmlicher und gesünder sein (Kann man glauben, muss man nicht). 
Das praktische an solch einem Slow Cooker ist, das man ihn unbeaufsichtigt laufen lassen kann. Ähnlich wie eine eingeschaltete Lampe, steht er einfach da und kocht vor sich hin. Die Gefahr, das etwas anfängt zu brennen, ist etwa so gering wie der Fall, das eine LED-Glühlampe durchbrennt.

Heute wird also auf meinem Blog eine neue Kategorie eröffnet, die alle Rezepte beinhaltet, die man in einem Slow Cooker machen kann. Und ich hoffe, das es viele davon geben wird und auch viele von euch, vielleicht sogar ein paar neue Leser, sich daran erfreuen werden.


Slow Cooker – Gelbe Erbsensuppe
Topf mit mind. 5,5 l Fassungsvermögen
Portionen: 8 Portionen
Zutaten
  • 500 g gelbe trockene Spalterbsen
  • 500 g Kasselernacken am besten mit Knochen
  • 200 g Bacon
  • 4 Stangen Staudensellerie
  • 4 Möhren
  • 2 große Kartoffeln
  • 2 große Zwiebeln
  • 4 – 6 Lorbeerblätter
  • 2 Liter heiße Brühe
  • 2 EL Petersilie
  • 2 EL Butter
  • Salz, Pfeffer
Zubereitung
  1. Den Staudensellerie waschen, die Enden abschneiden und in feine Scheibchen schneiden.
  2. Die Möhren, Kartoffeln und Zwiebeln schälen und alles in kleine Würfel schneiden.
  3. Das Gemüse in den Slow Cooker geben.
  4. Den Bacon in feine Streifen schneiden und ebenfalls in den Topf füllen.
  5. Mit der Brühe aufgießen und gut verrühren.
  6. Den Kasselernacken in die Mitte legen, die Lorbeerblätter untermischen und alles für 5 Stunden auf High kochen lassen.
  7. Nach 2,5 Stunden die Butter, die Petersilie und den Pfeffer dazugeben und unterrühren.
  8. Nach dem Kochen den Kasseler herausnehmen und das Fleisch mit Gabeln auseinanderzupfen, etwas zerhacken und unter die Suppe mischen. Mit einem Kartoffelstampfer ein paar mal durch die Suppe stampfen, damit sie sämiger wird. Die Lorbeerblätter entfernen. Die Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Das schöne ist, das ich für zwei Tage Mittagessen nur einmal ran musste und das auch nur, um zu schnibbeln und zu rühren. Mehr musste ich nicht machen. 
Da mein Slow Cooker eine Zeitschaltuhr beinhaltet, konnte ich auch noch vorbereiten und einfach einstellen, wann ich denn gerne möchte, das er sich einschaltet, damit das Essen fertig ist, wenn mein Mann nach hause kommt. Und sollte er dann doch etwas früher fertig geworden sein, oder mein Mann sich verspätet haben, dann hält er die Suppe bei 70 °C für 6 Stunden lang warm.
So praktisch, und so einfach. Einziger Nachteil: Der Slow Cooker kann nur Eintöpfe, Suppen und zartes Fleisch richtig gut zaubern.
Ich hoffe, ich finde interessierte Leser für dieses Thema und wünsche denen dann viel Spaß beim Nachmachen und einen guten Appetit.

12 Kommentare

  • Tanjas Bunte Welt

    Sehr interessantes Teil und habe noch nie davon gehört. Ach schön, ich freue mich noch immer total für euch und genieße die Zeit mit deinen Wurm. Sie werden so schnell groß
    Liebe Grüße

    • Jasmin

      Siehst du mal, da kannst du sogar noch was lernen 😉
      Und ja, sooo schnell wächst er. Nun ist er schon 3 1/2 Monate alt und freut sich jeden Tag aufs neue, das wir seine Eltern sind… Zumindest interpretiere ich so das Dauergrinsen. 😛

  • Veri

    Das so genannte slow cooking haben unsere Großeltern noch praktiziert. Aber das war auch eine andere Zeit. Es wurde auf dem Holzofen gekocht. Nicht uninteressant wäre dabei nämlich der Stromverbrauch des Gerätes, wenn es so 3,4 Stunden vor sich hin kocht.

    • Jasmin

      Das war auch eines der Argumente, warum ich das gekauft hab.
      Ich hab es vorhewr auch alles im Ofen und auf dem Herd gemacht, aber der Strom ist mir dann auf Dauer doch zu teuer und ich möchte ja gerne öfter sowas machen, ohne aufpassen zu müssen… 😉

  • Karin knoblch

    Ich hab seit einer Woche einen Slow Cooker.Ich habe schon ein Suppenhuhn für Nudelsuppe gekocht,das war einfach traumhaft.Kassler mit Sauerkohl war auch gut und jetzt gerade hab ich die Erbsensuppe angesetzt.Ich bin gespannt wie die Suppe wird

  • Kubitz

    Wo sind denn die gelben Erbsen in der Zubereitungs-Beschreibung geblieben? Bei dem Linsen-Rezept wurden die Linsen erwähnt.
    Die Erbsen müssen doch sicher über Nacht eingeweicht werden – jedenfalls die Trockenerbsen. Davon ist nicht die Rede, auch nicht bei den Linsen. Und dann ist auch sicher hier 8 Stunden auf HIGH angesagt.

    Habe ich da irgendetwas in den Rezept nicht verstanden?

    • Jasmin

      Erbsen sind ein Gemüse und somit auch erwähnt. Einweichen ist, wie auch bei den Linsen, nicht nötig.
      Und nein, 8 Stunden Low reichen.

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