Gemüse,  Kartoffeln

Gnocchi mit grünem Spargel und Petersilien-Dill-Pesto

Hab ich schon mal erwähnt, das ich schon oft versucht habe, Gnocchi selber zu machen und jedes mal gescheitert bin, bis ich es irgendwann tatsächlich nicht mehr versuchen wollte, aus Angst, ich würde es wieder nicht hinbekommen?

Nun ja, ich hab es letztens nochmal versucht und bin völlig entzückt von dem Ergebnis.
Sie hatten die perfekte Konsistenz und schmeckten ganz hervorragend. Woran der Spargel und das Pesto aber auch nicht ganz unbeteiligt waren.
Eines der besten Sommergerichte, die ich in letzter Zeit gegessen habe.
Und wo hab ich es gefunden? 
Im kostenlosen Heft von Rewe, wo immer viele Rezepte drin sind, die nach nichts klingen. Und dann sowas. Der Brüller…

Esst ihr gerne grünen Spargel? Oder bevorzugt ihr den weißen? Oder habt ihr euch einfach noch nicht an den grünen rangetraut?
Ich mag beide wirklich sehr gerne, aber jeweils anders zubereitet.
Weißen esse ich lieber klassisch mit Sauce Hollandaise, Kartoffeln und dazu entweder Schnitzel, Lachs, oder Schinken. Oder überbacken in einer hellen Sauce, umwickelt von Kochschinken.
Mit grünem bin ich noch nicht fertig. Fertig im Sinne von experimentieren und ausprobieren.
Ich hatte ihn schon mit Bacon umwickelt, paniert und als Fladen. Derzeit esse ich ihn unglaublich gerne gebraten mit Spiegelei. Wichtig ist, das das Eigelb noch flüssig ist, damit ich den Spargel eintauchen kann… Da krieg ich glatt hunger.


Gnocchi mit grünem Spargel und Petersilien-Dill-Pesto
Portionen: 2 Portionen
Zutaten
  • Für die Gnocchi:
  • 350 g Kartoffeln
  • 2 Eigelb
  • 100 g Kartoffelstärke
  • Salz, Pfeffer, Muskat
  • 500 g grüner Spargel
  • Für das Pesto:
  • 2 EL Dill
  • 2 EL Petersilie
  • 1 EL Sonnenblumenkerne
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL Öl
  • 3 EL Wasser
  • 20 g geriebener Parmesan
Zubereitung
  1. Für das Pesto die Sonnenblumenkerne in einer Pfanne ohne Fett bei mittlerer Hitze kurz rösten. Dabei immer wieder bewegen, sonst brennen sie an.
  2. Die Kerne nach dem Rösten in einen Mixbecher füllen, den Dill, die Petersilie, die geschälte Knoblauchzehe, das Öl, das Wasser und den Parmesan dazugeben und zu einem geschmeidigen, feinen Pesto mixen. Bis zur Verwendung in den Kühlschrank stellen.
  3. Für die Gnocchi die Kartoffeln mit Schale in Salzwasser weich kochen. Abgießen, kalt abspülen und pellen. Die Kartoffeln noch warm durch eine Kartoffelpresse drücken und mit der Stärke, den Eigelben, sowie Salz, Pfeffer und Muskat verkneten. Die Masse sollte weich, formbar und geschmeidig sein.
  4. Nun den Kartoffelteig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und in zwei teilen. Jedes Stück zu einer 2 cm dicken Rolle formen und davon etwa 1 cm dicke Stücke abschneiden.
  5. In einem großen Topf gesalzenes Wasser zum kochen bringen und auf mittlere Hitze herunterstellen. Die Gnocchi hineingeben und köcheln lassen, bis sie oben schwimmen.
  6. Den Herd ausstellen, die Gnocchi noch 2 Minuten ziehen lassen, dann mit einer Schaumkelle aus dem Topf in ein Sieb geben und unter kaltem Wasser behutsam abspülen.
  7. Die Gnocchi nun auf ein trockenes Küchentuch geben und etwas abkühlen lassen.
  8. Den Spargel am unteren Ende abbrechen und das untere Drittel schälen. Dann die Köpfe abschneiden und die Stangen in etwa 2 cm lange Stücke schneiden.
  9. In einer Pfanne etwas Öl erhitzen und den Spargel bei mittlerer Hitze 5 bis 10 Minuten braten, bis er die gewünschte Festigkeit hat. Den Spargel auf einen Teller geben und die Gnocchi goldbraun braten.
  10. Den Spargel wieder in die Pfanne geben. Zwei Esslöffel vom Pesto dazugeben und gründlich vermischen.
  11. Zum servieren die Gnocchi mit grünem Spargel auf Teller verteilen und je einen Esslöffel des Pestos darüber verteilen. Nach belieben och etwas Parmesan extra darüber streuen.

Eigentlich so einfach, das man ernsthaft überlegen muss, warum man immer wieder diese fertigen, gummiartigen Gnocchi kauft, die doch nicht mal zu Hälfte aus Kartoffeln bestehen.
Ich mache meine in Zukunft immer selber. Schmeckt einfach viel viel besser.
Probiert sie aus und erzählt mir, wie sie euch geschmeckt haben.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachmachen und einen guten Appetit.

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Rezept Bewertung




Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

error: Dieser Inhalt ist geschützt, Teilen per Link ist aber gerne gesehen.